Designer, Grafiker, Architekten, Mathematiker, Ingenieure und Programmierer sahen sich 2014 mit folgenden Fragen konfrontiert: Wo hält 3D-Druck Einzug in unseren Alltag? Und in welchen Produkten bietet er eine sinnvolle Ergänzung?
Best Concept - 'purmundus challenge 2014’: SIMON RUBER - GENERIC GRIP (Deutschland)
GENERIC GRIP ist ein Konzept zur Entwicklung und Umsetzung individualisierter Werkzeuge und Sportgeräte. Für jeden Nutzer kann mittels generativer Fertigungsverfahren ein für ihn optimierter Griff erstellt werden. Dadurch kann das Werkzeug effektiver verwendet und die Belastung für den Nutzer minimiert werden. Simon Ruber zielt mit seinem Projekt darauf ab, einen umsetzbaren Ansatz für den nachhaltigeren Umgang mit Konsum- und Gebrauchsgütern in Kombination mit generativen Fertigungsverfahren zu entwickeln.
Best Product - 'purmundus challenge 2014’:
ROY OMBATTI - HAPPY FEET (Kenya)
Kinderfüße in Kenya werden nicht selten zu Opfern der sogenannten Jigger-Laus. Bei Befall werden Zehen und Füße wund und können nicht mehr belastet werden, da die Wunden sehr schmerzhaft sind. HAPPY FEET setzt auf einen angepassten Schuh, der es dem Kind ermöglicht, wieder zu gehen. Als Produktionsmaterial wird lokaler Plastikmüll wiederverwertet, welcher zu einem Filament extrudiert direkt verwendet werden kann. Das recycelte Material bildet das Fußbett exakt nach und wird von Textilien für die weichen Bereiche im Schuh komplettiert. Roy Ombatti legt den Schwerpunkt seiner Arbeit auf die Probleme von Entwicklungsländern. Sein Produkt könnte dort von großer Relevanz sein und bringt die wichtigsten Eigenschaften des 3D-Drucks auf den Punkt: Individualisierung, Produktion nach Bedarf und die Wiederverwertung lokaler Materialien.
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